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Deutsche Meisterschaften im Olympiastadion mit über 60.000 Zuschauern

Vom 03.08. bis 04.08.2019 fanden im Rahmen von „Die Finals Berlin 2019“ die Deutschen Meisterschaften der Leichtathletik im Olympiastadion statt. Neben der WM- Norm für Lisa Marie Kwayie, gab es viele Medaillen, besonders für unsere Berliner Leichtathletinnen.

Bei den 119. Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften gab es so viele Zuschauer wie seit 40 Jahren nicht mehr. Insgesamt waren 60.550 Zuschauer an beiden Tagen im Olympiastadion, vor allem die Nachtmittagssession am Sonntag lockte 34.350 Zuschauer ins Stadion. Der ansässige Berliner Bundesliga Fußballverein kritisiert zwar bei nicht Auslastung, die fehlende Stimmung, aber trotz dem das Olympiastadion nicht mal zur Hälfte belegt war, so war die Stimmung phänomenal! Als Konstanze Klosterhafen im Alleingang den Deutschen Rekord über 5.000m pulverisierte, standen alle Zuschauer bei ihren letzten Runden auf und feuerten die Athletin gemeinsam an. Ein Fußball- Fan, neben mir, musste sich dabei eine Träne verdrücken, da die Stimmung so überwältigend war.

Diese Stimmung beflügelte natürlich alle Athletinnen und Athleten zu Spitzenleistungen. Allen voran unsere Berliner Athletinnen. Über die 100m musste sich Gina Lückenkemper (SCC Berlin) gegen Tatjana Pinto geschlagen geben. Sie wurde mit nochmals bestätigter WM-Norm Zweite vor Lisa Marie Kwayie. Lisa Marie wurde Vierte mit WM-Norm und somit neuer persönlichen Bestleistung, aber ob sie einen Einzelstart in Doha bekommt, ist noch nicht klar. Dafür konnte sie über 200m nochmals ihre persönliche Bestleistung über eine Zehntel steigern. Sie stürmte auf den Silberrang mit 22,88sec. und Norm für die Weltmeisterschaft. Über die 400m hatten wir drei Berlinerinnen im Finale. Karolina Pahlitzsch konnte ihren zweiten Platz in der Meldeliste verteidigen, was Silber für die Athletin des SV Preußen bedeutete. Ebenfalls mit im Finallauf waren Alica Schmidt (SCC Berlin) und Svea Köhrbrück (SCC Berlin). Alica Schmidt sprintete mit neuer persönlicher Bestleistung von 53,66sec. zu Platz 6 und Svea Köhrbrück wurde Achte mit 53,84sec.

Gold ging an die Universiade Siegerin Caterina Granz (LG Nord) über die 1.500m. Leider konnte sie im Alleingang nicht zur WM-Norm laufen, doch hat sie Hoffnung, dass vielleicht das ISTAF (am 01.09.2019 im Berliner Olympiastadion) die 1.500m mit ins Programm aufnimmt, um mit schnellen Läuferinnen Caterina zur WM-Norm zu verhelfen. Eine weitere Medaille ging an die U23-Athletin Agnes Thurid Gers über die 3.000m Hindernis. Sie konnte ebenfalls ihren Platz aus der Meldeliste verteidigen, wodurch sie mit 9:55,39min. die Bronzemedaille über dem Marathontor empfang. Eine weitere Goldmedaille gewann Charlene Woitha vom SCC Berlin im Hammerwurf der Frauen, leider konnte sie mit 67,57m auch diesmal nicht die WM-Norm erfüllen.

Bei unseren Berliner Männern lief das Wochenende nicht so wie erhofft, einzig Torben Brandt überraschte die Konkurrenz mit neuer PB im Diskuswurf und einer Bronzemedaille! Christoph Harting hat zwar vor dem Wettkampf in einem Zeitungsinterview schon von einem neuen Weltrekord gesprochen, doch er beendete den Wettkampf mit keinem gültigen Versuch, weshalb er sich erstmal nur auf Olympia konzentrieren möchte.

Insgesamt waren 178.000 Zuschauer bei „Die Finals Berlin 2019“. Die Zuschauer, Athleten und Medien loben das Konzept und die Sportler hoffen auf eine Wiederholung. Vielleicht gelingt es so, das Interesse der Bevölkerung an Sport wieder stärker zu differenzieren, ferner jeweils mehr Zuschauer zu gewinnen.

Ein großer Dank geht an alle Volunteers und Kampfrichter, ohne sie wäre es nicht möglich gewesen bzw. ohne sie ist es generell nicht möglich Wettkämpfe durchzuführen. Gratulation auch an alle Athletinnen und Athleten für ihre Top-Leistungen.

 

Alle Ergebnisse findet ihr HIER

 

Weitere Top 8 Platzierungen:

4. Emil Agyekum, SCC Berlin, 400m Hürde, 49,99sec.

4. Deborah Schöneborn, LG Nord, 5000m, 16:05,32min. PB

6. Marc Koch, LG Nord, 400m, 46,56sec. SB

6. Fabian Clarkson, SCC Berlin, 3000m Hindernis, 8:51,52min. SB

7. Lennart Mesecke, LG Nord, 3000m Hindernis, 8:54,23min.

7. Stephan Hartmann, LG Nord, Weitsprung, 7,37m

 

 

MH

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