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Lisa-Marie Kwayie gewinnt Staffel-Bronze, Robert Harting verabschiedet sich als EM-Sechster

Wie erwartet ist es emotional geworden, als Robert Harting (SCC Berlin) bei der EM im Olympiastadion im Finale zum letzten Mal in seiner erfolgreichen Karriere bei einer internationalen Meisterschaft in den Diskusring trat. Sportlich war der 33-Jährige mit seiner Leistung nicht ganz zufrieden. 64,33 Meter und Rang sechs gingen in die Statistiken ein. Zu Lukas Weißhaidinger (Österreich; 65,14 m) und Bronze fehlten nur 80 Zentimeter.

Trotz einer gerissenen Sehne im Knie hatte sich Robert Harting seinen Startplatz im DLV-Team erkämpft und als einziger deutscher Diskuswerfer das Finale erreicht. Der Olympiasieger von 2012 und dreimalige Weltmeister wird seine Karriere beim ISTAF (2. September) beenden.

Christoph Harting (SCC Berlin) konnte nicht in den Kampf um Edelmetall eingreifen. In der Qualifikation warf der Olympiasieger von 2016 dreimal ins Netz und schied aus.  

Lisa Marie Kwayie gewinnt bei EM-Debüt Staffel Bronze

Der Traum von einer Medaille erfüllte sich dagegen bei ihrer ersten großen Meisterschaft bei den Erwachsenen für Lisa-Marie Kwayie (Neuköllner SF). Als Startläuferin der 4x100-Meter-Staffel der Frauen lief sie gemeinsam mit Gina Lückenkemper (TSV Bayer 04 Leverkusen), Tatjana Pinto (LC Paderborn) und Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge) in 42,23 Sekunden zu Bronze. Gold ging nach Großbritannien (41,88 sec) vor den Niederlanden (42,15 sec).

Bei ihrem Einzelstart über 100 Meter konnte sich Lisa-Marie Kwayie außerdem über den Sieg in ihrem Vorlauf freuen. In 11,30 Sekunden blieb sie dabei nur eine Hundertstel über ihrer Bestzeit (11,29 sec). Im Halbfinale genoss die erst 21-Jährige dann noch einmal die große Kulisse im Olympiastadion und wurde in ihrem Rennen in 11,36 Sekunden Fünfte.

Bei den Männern erreichte Lucas Jakubczyk (SCC Berlin) ebenfalls das Halbfinale. Für den Einzug ins Finale hätte die Saisonbestzeit von 10,20 Sekunden her gemusst. Als Sechster seines Rennens kam der EM-Fünfte von 2014 nach 10,32 Sekunden ins Ziel. Damit war er der schnellste deutsche Sprinter. Im Vorlauf reichten 10,41 Sekunden, um eine Runde weiterzuziehen.

Im Staffel-Vorlauf hatte der routinierte Sprinter großes Pech: Kurz nachdem er als Schlussläufer das Holz angenommen hatte, zog sich Lukas Jakubczyk bei einem Sturz eine Verletzung zu und kam sogar zwischenzeitlich ins Krankenhaus. Die Finalteilnahme musste er abschreiben.

Über 4x400 Meter stand mit Karolina Pahlitzsch (SV Preußen Berlin) eine Berlinerin im Finale. Gemeinsam mit Nadine Gonska (MTG Mannheim), Laura Müller (LC Rehlingen) und Hannah Mergenthaler (MTG Mannheim) erreichte sie den sechsten Platz.

Bei ihrem EM-Debüt fehlten Caterina Granz (LG Nord Berlin) rund anderthalb Sekunden zum Finale über 1.500 Meter. Sie wurde in 4:11,46 Minuten Neunte in ihrem Vorlauf. Als letzte Zeitschnellste zog die Spanierin Esther Guerrero (4:10,14 min) noch in den Endlauf ein. Im Hindernis-Vorlauf der Männer konnte Johannes Motschmann (LG Nord Berlin) im zweiten Teil des Rennens nicht mit der Spitze mithalten. In 8:51,65 Minuten wurde er 14. in seinem Lauf.

jhr

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