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Erfolgreiche Auftritte der Berliner Athlet:innen bei der Leichtathletik-WM in Tokio
Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio boten zahlreiche sportliche Höhepunkte – auch aus Sicht der Berliner Leichtathletik. Mit fünf Athlet:innen war Berlin international vertreten und konnte starke Leistungen sowie eine Bronzemedaille feiern.
Gina Lückenkemper – Staffel gewinnt erneut Bronze
Bereits am ersten Wettkampftag startete Gina Lückenkemper (SCC Berlin) über die 100 Meter. In 11,12 Sekunden belegte sie im Vorlauf den vierten Platz und qualifizierte sich über die Zeit für das Halbfinale. Dort verbesserte sich die 28-Jährige leicht auf 11,11 Sekunden. Für den Finaleinzug reichte diese Leistung jedoch leider nicht.
In der 4x100-Meter-Staffel zeigte Lückenkemper gemeinsam mit Sina Mayer, Rebekka Haase und Sophia Junk eine starke Teamleistung. Im Vorlauf erzielte das DLV-Quartett in 41,86 Sekunden eine neue Saisonbestzeit und qualifizierte sich souverän für das Finale. Dort bestätigte das Team die Leistung – trotz schwieriger Bedingungen im Regen – mit 41,87 Sekunden. Dank sauberer Wechsel und einer starken Schlussgeraden von Lückenkemper sicherten sich die vier Sprinterinnen, wie bereits bei der WM in Eugene und den Olympischen Spielen in Paris, die Bronzemedaille.
Emil Agyekum – Starke Auftritte über 400 Meter Hürden
Emil Agyekum (SCC Berlin) war Teil der 4x400-Meter-Mixed-Staffel, die bereits am ersten Wettkampftag antrat. Er lief an dritter Position ein engagiertes Rennen, dennoch verpasste das DLV-Team mit 3:13,61 Minuten als Siebte ihres Vorlaufs leider den Finaleinzug.
Über seine Spezialdisziplin, die 400 Meter Hürden, lief es deutlich besser. Im Vorlauf zeigte der 26-Jährige eine souveräne Vorstellung und qualifizierte sich in 48,33 Sekunden als Zweiter seines Laufs direkt für das Halbfinale. Dort wurde es spannend: Als Dritter seines Laufs musste Agyekum auf dem sogenannten „Hot Seat“ Platz nehmen und auf die Ergebniss der anderen Läufe warten. Am Ende reichte seine Zeit von 47,83 Sekunden – persönliche Bestleistung und die schnellste eines deutschen Athleten seit 1987 – für den Einzug ins Finale.
Auch im Endlauf bestätigte Agyekum seine Topform und blieb erneut unter der 48-Sekunden-Marke. Mit einer starken Vorstellung belegte er den sechsten Platz – ein beeindruckendes Resultat auf Weltniveau.
Caroline Joyeux – Finaleinzug im Dreisprung
Caroline Joyeux (LG Nord Berlin) qualifizierte sich mit einer Weite von 14,19 Metern für das Dreisprung-Finale. Zwar verpasste sie die direkte Qualifikationsnorm von 14,35 Metern, doch als Neuntplatzierte der Qualifikation erreichte sie die Runde der besten Zwölf.
Im Finale blieb sie mit 14,00 Metern leicht unter ihrer Qualifikationsweite, sicherte sich damit jedoch zunächst einen Platz unter den besten Zehn und einen weiteren Versuch. Eine Steigerung gelang ihr in diesem leider nicht mehr, sodass sie ihr erstes WM-Finale auf einem beachtlichen zehnten Platz beendete.
Leo Köpp – Nahe an persönlicher Bestzeit im Gehen
Im 20-Kilometer-Gehen überzeugte Leo Köpp (LG Nord Berlin) mit einer starken Leistung. In 1:20:35 Stunden belegte er den elften Platz – nur eine Sekunde über seiner persönlichen Bestzeit. Ein weiterer Beleg für seine konstant gute Form in dieser Saison.
Skadi Schier – Starke Staffelvorstellung
In der 4x400-Meter-Staffel der Frauen war Skadi Schier (SSC Berlin) als Startläuferin im Einsatz. Gemeinsam mit Johanna Martin, Jana Lakner und Elisa Lechleitner erzielte das Team im Vorlauf eine Saisonbestzeit von 3:25,33 Minuten. Damit belegten sie Rang sechs in ihrem Lauf und waren insgesamt das zehntschnellste Team – der Finaleinzug wurde damit nur knapp verpasst.
Wir gratulieren allen Berliner Athlet:innen zu ihren herausragenden Leistungen und Platzierungen bei der WM in Tokio!