Zu den Deutschen Seniorenmeisterschaften vom 30. Juni -2. Juli 2017 im Dreiländereck in Zittau/Sachsen meldeten 17 Berliner Vereine ihre Athleten. Mit 18 x Gold, 12 x Silber und 2 x Bronze konnten sie in den verschiedenen Disziplinen dominieren und zeigten, dass sie für die 20. Senioren-Europameisterschaften in Aarhus/Dänemark am Ende des Monats sich in guter Verfassung befinden.

Betrachtet man dabei auch die Platzierungen, dann sehen wir auch eine Breite in der Spitze der Mastersathleten im Berliner Verband.

In der Altersklasse M40 konnte Jörg Schurath (Weißenseer SV) seine Meldeleistung im Stabhochsprung bestätigen und wurde mit 3,80 m Meister.

Solomon Böhme M45/OSC Berlin holte sich zwei Vizemeistertitel im 1.500 m Lauf (4:17,29 min) und 5.000 m Lauf (15:49,04 min).

Wie im letzten Jahr bei der Weltmeisterschaft in Perth hatte Roland Gröger M50/TopFit Berlin keine Probleme 3 Titel zu gewinnen: 100 m 11,66 s, 200 m 23,30 s und 400 m 53,52 s.

Nach seiner Verletzung bei den Hallenweltmeisterschaften in Daegu/Korea kommt Thorsten Poschwatta (M55/’VfV Spandau) wieder in Form und konnte in 25,91 s sich die Bronzemedaille erkämpfen. In dieser Altersklasse gewann auch Mario Tschierschwitz (OSC Berlin) die Silbermedaille im Hammerwurf mit 46,07 m.

Großes Pech hatte Andreas Weise (M60/VfV Spandau), der nach seinen Titelgewinnen über 300 m Hürden (46,38 s) und 800 m (2:23,76 min) im 100 m Vorlauf knapp vor der Ziellinie stürzte und sich den Arm brach. Helmut Kreidner (SC Siemensstadt), zusammen mit Weise über 800 m gestartet , kam auf Platz 4 und siegte im 5.000 m Lauf in 18:15,69 Minuten.

Dr. Klaus Goldammer (OSC Berlin) dominierte als Sieger über 1.500 m (5:11,80 min) und 5.000 m (18:35,16 min) und kam im 800 m Lauf auf Platz 2 in 2:35,72 min.

Platz 1 und Platz 2 waren die Einläufe über 1.500 m und 5.000 m der Altersklasse M70 von Dieter Kollhammer (LC Marathonia Berlin) in 5:40,52 min/20:12,52 min und Horst Kyborg (SC Siemensstadt) in 5:46,50 min/21:29,11 min. Dazu kam ein weiterer 2. Platz hinter dem DLV-Athletensprecher Alfred Hermes vom Pulheimer SC im 800 m Lauf in 2:46,05. Durch Rolf Dinter (OSC Berlin) ging ein weiterer Vizemeistertitel im Hammerwurf (41,64 m) nach Berlin.

Mit drei Titelgewinnen überraschte Sandra Kramer (W40/LAC Berlin), die überraschend 100 m Meisterin in 12,65 s wurde und den Weitsprung mit 5,27 m und Dreisprung 12,16 m gewann. Ein weiterer Titel in dieser Altersklasse ging an Claudia Kodel (OSC Berlin) im Kugelstoß mit 12,09 m.

Im Weitsprung der Altersklasse W50 kam, wie bei den Hallenmeisterschaften in Erfurt Dr. Katja Hasselberg (VfV Spandau) auf Platz 2 mit 4,78 m.

Ursula Schmidt von der LG Nord Berlin (W65) war im 80 m Hürdenlauf in 16,46 s und Hochsprung mit 1,17 m siegreich und kam über 200 m und im Weitsprung jeweils auf Platz 5.

Petra Zörner (W70/PSV Olympia Berlin) hatte gegen Ingrid Meier (LAC Quelle/Fürth), die zwei neue Weltrekorde über 100 m 14,73 Sekunden und 200 m 31,30 Sekunden aufstellte, keine Chance zum Titelgewinn und musste sich mit dem Vizemeistertitel über 100 m in 14,73 s und 200 m 34,41 s zufriedengeben. Gudrun Liedtke (LG Nord Berlin) kam über 200 m auf den Bronzeplatz in 37,87 s und holte Silber im Hochsprung mit 1,13 m und siegte im 80 m Hürdenlauf in 21,48 s.

Nach diesem erfolgreichen Wochenende können die Berliner Seniorinnen wohlgemut nach Aarhus/Dänemark reisen, wo vom 27. Juli – 6. August die 20. Senioren-Europameisterschaften stattfinden. Die bekannteste Athletin, die in Zittau noch nicht am Start war, ist die für die LG Süd Berlin startende 1.500 m Läuferin Kristina da Wollheim-Engelhardt, die über 3.000 m beim Weltcup 1992 in Havanna/Cuba Platz 4 belegte.

Karl-Heinz Flucke

Seniorenwart im Berliner Leichtathletik-Verband und Mitglied im Bundesausschuß Senioren beim DLV