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Betty Heidler eröffnet Hammerwurf-Ring in Marzahn mit 72,21 Metern

Offiziell wurde es schon vor dem Wettkampf: Betty Heidler schnitt das symbolische Eröffnungsband durch, denn die Hammerwurf-Anlage in Berlin-Marzahn ist brandneu. Auch wenn hier sonst noch keine Hämmer fliegen durften: Die Weltrekordhalterin war alles andere als das erste Mal auf diesem Platz. "Hier habe ich mit der Leichtathletik angefangen. Als ich 14 Jahre alt war", erzählte Betty Heidler, die damals dem 1. VfL Fortuna Marzahn angehörte.

Werfen gehörte schon damals zum täglichen Training der mittlerweile 30-Jährigen. "Hammerwerfen ging aber nicht, wir haben nur mit dem Schleuderball geworfen", erinnert sich die Athletin der LG Eintracht Frankfurt, die sich mit dafür einsetzte, dass die Wurfanlage aufgerüstet wird. So war die Einweihung ein besonderer Tag, auch weil viele alte Bekannte vor Ort waren, auch Bettys Oma sah der Enkelin begeistert zu.

Konstante Serie, aber kein Knaller dabei

Die familiäre Atmosphäre führte allerdings keineswegs dazu, dass die Olympia-Dritte den Wettkampf auf die leichte Schulter nahm. Fünf Würfe jenseits der 71 Meter notierte Kampfrichter Dennis Krüger (1. VfL Fortuna Marzahn) im Protokoll, der sonst auf den 800 Metern unterwegs ist. Der weiteste Versuch landete bei 72,21 Metern und bedeutete logischerweise Stadionrekord. 72,95 Meter stehen in diesem Jahr bisher zu Buche.

Mit ihrer Vorstellung war Betty Heilder nicht ganz zufrieden. "Ich warte darauf, einmal einen Versuch zu treffen. Dann bin ich auch sicher, dass ich diese Weiten konstant anbieten kann." Großes Ziel ist eine Medaille bei der EM in Zürich (Schweiz; 12. bis 17 August).

Charlene Woitha steigert sich kontinuierlich

Die Berliner Nachwuchshoffnung im Trikot des SCC Berlin Charlene Woitha schleuderte den Hammer von Versuch zu Versuch immer weiter. Im sechsten Durchgang wurden 64,56 Meter gemessen - nur knapp ein Meter fehlte zur Bestleistung und ihrem Berliner Rekord. "Nach der Belastung am Wochenende in Halle ist das okay", erklärte die 20-Jährige, die in den nächsten Wettkämpfen auf 66 bis 67 Meter hofft.

Auch der Nachwuchs war am Start und machte deutlich: Hammerwerfen hat in Berlin Potential. Mit der neuen Anlage in Marzahn gibt es eine Startgelegenheit mehr. Das Wurmeeting soll es auch im kommenden wieder geben.

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