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Carsten Schlangen verabschiedet sich vom Leistungssport

Es ist an der Zeit, andere Prioritäten im Leben zu setzen und seinen Alltag nicht mehr auf den Sport auszurichten. Diese Entscheidung ist lange gereift und mit der Verkündung seines Karriereendes macht Carsten Schlangen den nächsten Schritt in Richtung seines Lebens nach dem Sport. Das hat in den vergangenen Wochen schon begonnen. Seine freiberufliche Tätigkeit als Architekt hat der 33-Jährige intensiviert, mit dem Jahreswechsel soll er dann fest angestellt werden.

"Mein Chef hätte das schon früher gemacht. Es gab aber schon langfristig die Vereinbarung, dass ich bis Jahresende freiberuflich arbeite, um einen Übergang vom Sportlerleben in den Beruf herzustellen", erklärte der Vize-Europameister von 2010, der in diesem Sommer die Qualifikation für die EM in Zürich (Schweiz) knapp verpasste.

"Es war ein Seuchenjahr", blickt Carsten Schlangen auf das Jahr 2014 zurück, in dem er immer wieder von Krankheiten oder Verletzungen zurückgeworfen worden war. "Ich konnte nicht zeigen, was ich eigentlich kann." 3:37,78 Minuten als Jahresbestleistung aus Dessau gehen in die Statistiken ein.

DM-Bronze zum Abschluss

Dass mit Homiyu Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt), Timo Benitz (LG Farbtex Nordschwarzwald) und Florian Orth (LG Telis Finanz Regenburg) plötzlich drei starke nationale Konkurrenten mit um die EM-Tickets kämpften und letzten Endes auch in Zürich antreten durften, war für Carsten Schlangen einerseits eine neue Drucksituation. "Auf der anderen Seite, kann man sich auch freuen, dass es nach vielen Jahren eine Wachablösung gibt", so der Berliner, der mit Rang drei in Ulm einen versöhnlichen Abschied bei Deutschen Meisterschaften hingelegt hat.

Nach seiner überraschenden Silbermedaille bei der EM 2010 in Barcelona (Spanien) war Carsten Schlangen bei der Hallen-EM in Paris (Frankreich) Vierter geworden. Bei Olympia 2008 in Peking (China) fehlten nur 18 Hundertstel zum Finale. Bei Deutschen Meisterschaften gab es sechsmal Gold im Freien über die Spezialstrecke. In der Halle kommen ein Titel über die 1.500 Meter und zwei über 3.000 Meter dazu. Seine persönliche Bestzeit aus dem Jahr 2012 steht bei 3:33,64 Minuten - Rang sieben in der ewigen DLV-Bestenliste.

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