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Charlene Woitha - Erster Einsatz im Nationaltrikot

54,40 Meter im Jahr 2012, im vergangenen Sommer 61,79 Meter und im noch jungen Jahr 2014 schon 65,31 Meter - Berliner Rekord. Hammerwerferin Charlene Woitha prescht mit Siebenmeilenstiefeln Richtung deutsche Spitze im Hammerwurf. "Ich habe einen Schritt gemacht, der einfach weitergeht. Außerdem bin ich gut durch den Winter gekommen - ich war nicht krank oder verletzt", erklärt die 20-Jährige ihre Entwicklung.

Seit drei Jahren arbeitet sie mit Landestrainer Steffen Reumann an Technik, Kraft und Schnelligkeit. Seitdem geht es kontinuierlich bergauf. "Vorher habe ich Mehrkampf gemacht, war aber leider oft verletzt. Meine damalige Trainerin meinte, ich sollte es mal mit dem Hammerwurf probieren, weil ich dazu körperlich geeignet sei", erinnert sich die 1,80 Meter große Athletin, die außer ihrer Größe lange Arme und Beinkraft fürs Hammerwerfen mitbringt.

Notwendig für Erfolg in der komplizierten und schnellsten Disziplin der Leichtathletik ist noch etwas: Geduld. "Ich habe Ehrgeiz und Durchhaltevermögen. Es liegt mir, dass ich stetig an einer Disziplin arbeiten kann. Dazu kommt das Kraftpotential, ich habe viel Kraft und setze sie gerne ein", berichtet Charlene Woitha.

Nach ihrem Abschluss an der Sportschule entschied sie sich für eine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau an der bbw-Akademie. Das bietet die Möglichkeit, Sport und berufliche Laufbahn miteinander zu verbinden. "Wir haben zum Beispiel mittwochs frei und auch sonst sehr viel Zeit zum Training. Die Ausbildung ist gestreckt."

Schon länger hat die Hammerwerferin ihren Alltag auf den Sport abgestimmt. Ihre Fortschritte sind der Lohn für konzentriertes Training. Mit dem ersten Start im Nationaltrikot ist die nächste Stufe der Entwicklung erreicht. Es geht zum Winterwurf-Europacup nach Leiria in Portugal - eine aufregende Sache. "Ich möchte Erfahrung sammeln", ist das erklärte Ziel und ein langfristiges im Hinterkopf. "Im nächsten Sommer möchte ich zur U23-EM."

Am Freitagmorgen um sieben Uhr ist die Reise losgegangen und auch für ihren Wettkampf am Sonntag muss Charlene Woitha früh aufstehen: Um neun Uhr geht es schon los. Wer möchte, kann live dabei sein. Der Europaverband EAA bietet einen Livestream, für den man sich allerdings registrieren muss.

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