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Christoph Harting heiß auf ISTAF-Stimmung

Licht aus, Spot an: Neben sportlichen Top-Leistungen wollen die Veranstalter des ISTAF Indoor die Zuschauer am Freitag (10. Februar) wieder mit ihrer mittlerweile bewährten Licht- und Soundshow begeistern. Diese Atmosphäre soll auch bei den Protagonisten auf der Bahn und im Ring noch das ein oder andere Prozent mehr an Energie freisetzen.

Krönender Abschluss und in der Halle einzigartig wird wieder der Diskus-Wettbewerb der Männer. Im Mittelpunkt: Olympiasieger Christoph Harting (SCC Berlin). „Bei keinem Meeting sind die Zuschauer so nah dran. Ich möchte ihnen eine gute Show bieten“, erklärte der 26-Jährige am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in der Berliner Mercedes Benz Arena, in der parallel die blaue Bahn für die Wettkämpfe ausgelegt wurde.

Nur noch Restkarten an der Tageskasse

„Weitentechnisch peile ich wie jedes Jahr 65 Meter an. Mal sehen, ob es diesmal klappt“, so der Überraschungssieger von Rio, der sich wie die anderen Athleten auf eine ausverkaufte Kulisse freuen kann. Das heißt: Mehr als 12.000 Zuschauer. Einen Tag vor dem Event waren nur noch 200 Restkarten zu haben. In die Rolle des „Gejagten“ versetzt, fühlt sich Christoph Harting durch seinen Olympiasieg nicht. „Ich sehe mich immer noch als Jäger. Wenn den anderen etwas daran liegt, mich zu besiegen, macht das den Wettkampf nur noch attraktiver."

Das Bruder-Duell mit Robert Harting (SCC Berlin) fällt beim ISTAF-Indoor aus, da der Olympiasieger von 2012 nach einer Knie-OP im Trainingsprozess noch nicht fit für einen Wettkampf ist. Dennoch ist die Konkurrenz hochkarätig. Weltmeister Piotr Malachowski (Polen), der Olympia-Dritte Daniel Jasinski (TV Wattenscheid 01) oder Meetingrekordler Martin Wierig (SC Magdeburg; 64,82 m) wollen sich das Spektakel nicht entgehen lassen. Vor dem Diskus-Wettbewerb wird die Umbaupause wieder von einem Musik-Act überbrückt: Wincent Weiss steht auf der Bühne.

Springt Alexandra Wester zur Norm für Belgrad?

Das ISTAF Indoor im vergangenen Winter hat eine DLV-Weitspringerin in ganz besonderer Erinnerung. Alexandra Wester (ASV Köln) sprang mit einem Satz auf 6,95 Meter ins Rampenlicht. „Als ich hier in die Halle reingekommen bin, war es wie ein kleiner Flash-Back“, erzählte die Sechste der Hallen-WM bei der Pressekonferenz. „Die Aufregung und das Adrenalin kommen schon.“ Bei 6,52 Metern steht die Saisonbestleistung der Olympiateilnehmerin, deren Saisonhöhepunkt im Winter die Hallen-EM in Belgrad (Serbien; 3. bis 5. März) werden soll. Drei Zentimeter fehlen noch zur Norm (6,55 m). Die könnte in Berlin fallen.

Diese Weite haben mit Siebenkämpferin Claudia Salman-Rath und Maryse Luzolo (beide LG Eintracht Frankfurt) schon zwei DLV-Athletinnen erreicht, die ebenfalls beim ISTAF Indoor auf Weitenjagd gehen. Mit dabei ist auch Melanie Bauschke (LG Olympia 88 Berlin). Der Sieg dürfte aber nur über die Olympia-Dritte Ivana Spanovic (Serbien) gehen. Per Laser wird die Bestweite während der Sprünge in der Grube angezeigt. „Damit wollen wir insbesondere für die Zuschauer den Wettbewerb interessanter machen“, erklärte Meeting-Direktor Martin Seeber.

Thiago Braz da Silva gegen Piotr Lisek

Die weltweit besten Athleten des laufenden Winters sind im Stabhochsprung am Start. Olympiasieger Thiago Braz da Silva (Brasilien) trifft auf den bisher einzigen Sechs-Meter-Springer des Jahres Piotr Lisek (Polen). „Im vergangenen Jahr war ich zum ersten Mal hier und begeistert von der Atmosphäre“, so Thiago Braz da Silva. „Deshalb bin ich wieder hier und es könnte noch besser werden.“ Im vergangenen Jahr hatte der 23-Jährige den Wettbewerb gewonnen und mit 5,93 Meter seinen Südamerika-Rekord in der Halle aufgestellt.

Seine Saisonbestleistung (5,73 m) steigern möchte Vize-Weltmeister Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken). In Richtung seiner Freiluft-Bestleistung (5,77 m) soll es für Florian Gaul (VfL Sindelfingen) gehen. Der insgesamt siebenmalige Europameister Renaud Lavillenie (Frankreich) hatte seinen Start verletzungsbedingt absagen müssen. Auch Karsten Dilla ist nicht dabei. Der Leverkusener sprang am Mittwoch in Paris 5,62 Meter und konzentriert sich nun auf die Hallen-DM in Leipzig.

Cindy Roleder peilt Hattrick an

Auf dem Weg zum möglichen Hattrick im Hürdensprint bekommt es die Siegerin der vergangenen beiden Jahre Cindy Roleder (SV Halle) mit der Olympiasiegerin von 2012 Sally Pearson (Australien) zu tun, die bei der Premiere des ISTAF Indoor 2014 den Meetingrekord (7,79 sec) gesetzt hatte. Auch die Weißrussin Alina Talay und Christina Manning (USA) sind Kandidatinnen für Zeiten um 7,90 Sekunden.

Pamela Dutkiewicz (TV Wattenscheid 01) ist in diesem Winter in drei von vier ihrer Rennen unter acht Sekunden geblieben, die nächsten sollen dazukommen. Ricarda Lobe (MTG Mannheim) hat die Norm für Belgrad (8,10 sec) auch schon in der Tasche. Im Rennen der Männer könnte für Erik Balnuweit (TV Wattenscheid 01) endlich die Norm für die Hallen-EM (7,70 sec) fallen. Bei 7,71 Sekunden ist er schon angekommen. Seine Top-Gegner sind Balazs Baji (Ungarn) und Petr Svoboda (Tschechien).

DLV-Sprintpower über 60 Meter

In den Sprints über 60 Meter tritt wieder die geballte DLV-Frauen-Power an. Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge) hat mit 7,14 Sekunden die bisher schnellste  Zeit vorgelegt, dazu kommen Gina Lückenkemper (LG Olympia Dortmund), Lisa Mayer (Sprintteam Wetzlar) und Nadine Gonska (MTG Mannheim). Internationale Konkurrenz bekommen sie unter anderem von Marie Josée Ta Lou (Elfenbeinküste). Lisa Marie Kwayie (Neuköllner SF) darf wieder ihr Können vor großer Kulisse zeigen.

Bei den Männern gab es bisher bei den drei Auflagen des Meetings nur einen Sieger: Kim Collins (St. Kitts & Nevis), der auch mit 40 Jahren wieder ganz nach vorne will. Die deutschen Farben vertreten Lukas Jakubczyk (SCC Berlin), Robin Erewa (TV Wattenscheid 01), Sven Knipphals (VfL Wolfsburg) und Aleixo-Platini Menga (TSV Bayer 04 Leverkusen).

Einen Livestream ab 18 Uhr gibt es auf rbb-online.

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