Im Gegensatz zu den Vorjahren wird Dennis Krüger im kommenden Winter eine Hallensaison bestreiten. Sein Trainer Hans-Jürgen Stephan ist zwar überzeugt, dass der Verzicht auf die Hallensaison in den vergangenen Jahren richtig war, aber auch Nachteile mit sich brachte. „Wer sich im Winter nicht zeigt, wird von den Verantwortlichen im DLV kaum wahrgenommen“, resümiert er. Das soll im nächsten Jahr anders werden. Die Olympianorm des DLV von 1:45,40 Minuten muss bis zum 11. Juli erfüllt werden, da bleibt nicht viel Zeit. Deshalb streben Läufer und Trainer eine frühzeitige Normerfüllung an. Ein weiteres Ziel ist die Titelverteidigung bei den Deutschen Meisterschaften. Es wäre der Hattrick.

„Auch wenn ich meine Bestleistung in dieser Saison nicht steigern konnte, ich bin besser geworden. Bei fast allen Wettkämpfen konnte ich meine Ziele umsetzen. Leider haben mir beim wichtigsten Wettkampf dann die Kraft und auch ein wenig das Glück gefehlt. Eine Sommergrippe vor den U23-EM kostete mich im Finale wohl eine Medaille“, erklärt Dennis Krüger.  Und tatsächlich, wer die Wettkampfprotokolle der vergangenen Saison aufmerksam studiert, stellt fest, dass Dennis Krüger irgendwann fast jeden der europäischen Spitzenläufer hinter sich lassen konnte. Das gibt Selbstvertrauen für die Europameisterschaften in Amsterdam (Niederlande).

Aber bis dahin ist noch ein weiter Weg. Dennis Krüger hält sich seit zwei Wochen im Trainingslager in Flagstaff (USA) auf. Hans-Jürgen Stephan hat ihn für die vier Wochen einen Trainingsplan mit auf den Weg gegeben und erklärt: „Dennis geht ohne gesundheitliche Probleme jetzt voll das Training an. Das war uns immer wichtig, Verletzungen zu vermeiden. Geht alles gut, wird er seinen Olympiatraum erfüllen.“

pm/jhr