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EM Tag 2 - Titel für Robert Harting, Lucas Jakubczyk Fünfter, Drama um Melanie Bauschke

Regen und Sturm brachten das Programm in Zürich an Tag zwei der EM durcheinander. Die Diskuswerfer durften erst später in den Ring als angesetzt - das Wetter war dann aber auch nicht wirklich besser. Von all dem ließ sich Robert Harting nicht aus der Bahn werfen. Der dreimalige Weltmeister und Olympiasieger hatte die Konkurrenz auch unter diesen schwierigen Bedingungen im Griff. Mit 66,07 Metern verteidigte er seinen EM-Titel erfolgreich. Eine Super-Leistung in einem Jahr, das nach einem Trainerwechsel nicht leicht für den Athleten des SCC Berlin war.

Den Traum vom 100-Meter-Finale erfüllte sich Lucas Jakubczyk eindrucksvoll mit einem Sieg im Halbfinale (10,23 sec). Im Rennen der schnellsten acht Männer Europas zeigte der 29-Jährige dann noch einen starken Lauf und wurde in 10,25 Sekunden Fünfter, nur drei Hundertstel fehlten zu Bronze.

Auf diesem Bronzerang wurde Weitspringerin Melanie Bauschke über weite Strecken des Wettkampfes geführt mit einer Weite von 6,79 Metern aus dem ersten Durchgang. Schon kurz danach wurde diskutiert und von Schweden schließlich Protest eingelegt, weil die Weite offenbar falsch gemessen worden war - nicht das erste Mal bei der EM. Ausgerechnet kurz vor ihrem letzten Versuch, wurde der Athletin des LAC Olympia 88 Berlin mitgeteilt, dass die Weite auf 6,55 Meter korrigiert wurde und sie nur noch auf Rang sechs rangierte.

Im abschließenden Versuch kamen dann nochmal 6,50 Meter raus. Mit Tränen in den Augen verließ die Deutsche Meisterin das Stadion. Vielleicht kommt in den nächsten Tagen noch ein wenig die Erkenntnis, dass sie ihr Ziel - die Top sechs - erreicht hat. Wenn eine Medaille zwischenzeitlich so nah erscheint, ist das aber nur ein schwacher Trost.

Dennis Krüger ging in seinem Halbfinale über 800 Meter mutig an die Spitze und gestaltete das Tempo. Hinten raus musste der Deutsche Meister die internationale Konkurrenz aber ziehen lassen und wurde in 1:48,33 Sechster. Das reichte nicht fürs Finale - noch nicht. Denn der 21-Jährige hat die Zukunft vor sich und damit weitere mögliche Einsätze bei großen Meisterschaften. Mit dem Erreichen des Halbfinales hat der Athlet des 1. VfL Fortuna Marzahn sein Soll beim ersten großen Einsatz bei den Erwachsenen erfüllt.

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