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Emotion pur: Robert Harting setzt Schlusspunkt seiner Karriere beim ISTAF
Das ISTAF hat Robert Harting (SCC Berlin) am Sonntag einen emotionalen Abschied vom Leistungssport bereitet. Alles war auf das Karriereende des 33-Jährigen ausgelegt. Auf der Tribüne wurde ein großes Transparent mit einem Portrait des Diskuswerfers und dem Wort „Danke“ aufgespannt. Fans und Familie des dreimaligen Weltmeisters wurden in einem BVG-Doppeldecker zum Ring gefahren und konnten so hautnah dabei sein, als der Olympiasieger von 2012 seine letzten Würfe absolvierte.
Ihm war es auch vorbehalten vor 45.500 Zuschauern mit seinem sechsten Versuch den Schlusspunkt des Meetings zu setzen. Das Publikum stand. Und wieder einmal war es auch dieser Versuch, der sein bester des Tages war. Mit 64,95 Metern kam der EM-Sechste bis auf 18 Zentimeter an seine Saisonbestleistung (65,13 m) heran. Nur sein Bruder Christoph Harting (SCC Berlin; 65,67 m) war noch besser und gewann.
Mit einem Video seiner Karriere-Highlights auf der Leinwand und einer Ehrenrunde mit XXL-Deutschlandfahne verabschiedete sich Robert Harting im Anschluss. Maskottchen Berlino und seine Diskus-Kollegen begleiteten ihn noch ein letztes Mal durch sein „Wohnzimmer“, wo die erfolgreichste Zeit seiner Karriere mit dem WM-Sieg 2009 begonnen hatte.
„Hobby-Athlet“ Raúl Spank über 2,15 Meter
Die EM-Dritte mit der Sprintstaffel Lisa Marie Kwayie (Neuköllner SF) war wieder Startläuferin des DLV-Quartetts über 4x100 Meter, das in 42,98 Sekunden gewann. Im Einzelrennen über 100 Meter wurde die 21-Jährige Achte (11,45 sec).
Im Hochsprung überquerte Raúl Spank (LG Nord Berlin) als Achter 2,15 Meter. Vergangene Woche hatte er in Eberstadt schon 2,21 Meter übersprungen. Der WM-Dritte von 2009 hatte seine Karriere eigentlich schon 2016 beendet, ist aber immer noch konkurrenzfähig. Über 100 Meter durfte Hürdensprinterin Vanessa Hammerschmidt (LG Nord Berlin) im C-Lauf ISTAF-Luft schnuppern und lief 12,40 Sekunden.
jhr