Pressemitteilungen

Ergebnisse der Weltmeisterschaft

Lisa Marie Kwayie und Gina Lückenkemper liefen zusammen in der 4x100m Staffel auf Platz 5 und erreichten jeweils das Halbfinale bei ihrem Einzelstart. Unsere anderen Berlinerinnen und Berliner errangen ebenfalls super Platzierungen, auch wenn es für ein Finaleinzug leider nicht gereicht hat.

So kritisiert und umstritten die Weltmeisterschaft in Katar war, so sind und mussten auch unsere Sportlerinnen und Sportler antreten. Schließlich geht es nicht nur um Sponsoren und Geld, sondern auch sich mit den Besten zu messen und sich in Weltklasse-Felder zu beweisen. Darüber hinaus werden bei den Olympischen Spielen in Tokyo 2020 ähnliche klimatische Bedingungen erwartet, bei dem das Stadion wahrscheinlich nicht klimatisiert wird. Aus diesen Gründen sind die Berliner Teilnehmer bestens für die olympischen Spiele gerüstet, um bei dem wichtigsten Event einer Sportlerkarriere, alles aus sich rausholen zu können.

Maya Al Sayad (1. VFL Fortuna Marzahn) startete für Palästina beim Marathon der Frauen und hatte wahrscheinlich am meisten mit dem Klima zu kämpfen, denn die Marathonstrecke konnte nicht klimatisiert werden. Sie kam als einige wenige der Starterinnen mit 3:10:30h als 39. ins Ziel.

Am nächsten Tag ging es für Gina Lückenkemper (SCC Berlin), Christoph Harting (SCC Berlin) und Karolina Pahlitzsch (SV Preußen) an den Start. Lisa Marie Kwayie (Neuköllner SF) hatte sich kurzfristig gegen einen Start über die 100m entschieden. So war Gina Lückenkemper die einzige Berlinerin bei den Vorläufen über den 100m. Sie wurde im Vorlauf 20. mit 11,29sec. Im Halbfinale konnte sie ihre Zeit nicht verbessern, weshalb sie mit 11,30sec. ausschied. Der durch eingebaute Kameras verlängerte Startblock störte Gina bei ihrer Startphase. Zum großen Nachteil vieler Sportlerinnen und Sportler konnte man auch die Startblöcke vorher nicht testen, nicht mal im Warm-up Bereich.

Christoph Harting hatte auch bei diesem Wettkampf nicht die gewünschte Form, deswegen flog der Diskus nur 63,08m. Der Olympiasieger aus Rio wurde mit dieser Weite 14., also verpasste er nur um 2 Plätze das Finale. Dies ist für Christoph aber nicht weiter schlimm, da sein großes Ziel seine Titelverteidigung in Tokyo ist.

Karolina Pahlitzsch schrieb Geschichte, denn sie lief bei der ersten deutschen 4x400m Mixed Staffel bei einer Weltmeisterschaft mit. Die Vizemeisterin über 400m verpasste leider mit ihrem Staffelkollegen mit 3:17.85min das Finale. Die internationale Konkurrenz, auf der 400m Strecke, ist zurzeit einfach zu stark.

Nach dem Lisa Marie Kwayie auf ihren Start über die 100m verzichtete, konzentrierte sie sich vollständig auf die 200m. Sie hat sich scheinbar richtig entschieden, da sie im Vorlauf insgesamt Zehnte wurde und die Olympianorm (22,77sec.) erfüllte. Im Halbfinale lief sie ihre zweitbeste Zeit (22,83sec.), doch mit Platz 13 zog auch sie nicht in das Finale ein. Sie hatte aber ihr Ziel erreicht und weitere Erfahrungen gesammelt, indem sie z.B. neben der Britin Dina Asher-Smith startete.

Über 1.500m ging Caterina Granz von der LG Nord Berlin an den Start. Sie erwischte einen langsamen Lauf und konnte bei dem Schlussspurt nicht mitziehen. Sie wurde 31. mit 4:12.36min. Sie ist bzw. war sehr traurig über den Ausgang ihrer ersten WM Teilnahme, da sie sich wochenlang darauf vorbereitete. Sie fühlte sich in Bestform, doch vielleicht, so berichtete die Athletin selbst dem DLV, ist es mental nochmal etwas anderes in so einem Starterfeld zu laufen. Sie selbst geht aber mit einem guten Gefühl in die Saisonpause.

Nach der Weltjahresbestleistung beim ISTAF der 4x100m Staffel der Frauen, hatte man mit einer Medaille geliebäugelt. Lisa Marie Kwayie trat als Starterin und Gina Lückenkemper als Schlussläuferin in der Staffel an. Doch Tatjana Pinto fiel aus, durch eine Verletzung aus den 200m. Jessica Bianca Wessolly trat an Tatjanas Stelle, doch die Wechsel liefen nicht gut. Sie kamen dennoch mit einer Zeit von 42,82sec. ins Finale. Im Finale nahmen sich die Sprinterinnen vor die Wechsel zu verbessern, was ihnen auch gelang. Sie sprinteten auf Platz 5 in 42,48sec.

Trotz der verspassten Medaillen unsere Berlinerinnen und Berliner, so bestritten sie einen internationalen Wettkampf mit schwierigen klimatischen Bedingungen, welcher außerdem in der eigentlichen Saisonpause liegt. Die guten Platzierungen und gesammelten Erfahrungen für Olympia 2020 machen Mut. Wir wünschen nun allen eine erholsame Saisonpause, ihr habt euch sie verdient. Wir freuen uns schon euch in Tokyo 2020 zu sehen.

 

MH

Zurück

Sponsoren und Partner

Kooperations- und Medienpartner