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Gisèle Wender ist U18-Europameisterin
Es war kein leichter Sommer für Nachwuchsathletin Gisèle Wender (SV Bau Union Berlin). Wegen Verletzungsproblemen konnte die 17-Jährige erst spät in die Saison einsteigen, qualifizierte sich über die 400 Meter Hürden aber dennoch gleich für die U18-Europameisterschaften in Györ (Ungarn). Dort feierte sie mit der Goldmedaille und neuer Bestzeit von 58,88 Sekunden den bisher größten Erfolg in ihrer jungen Karriere.
Schon im Halbfinale hatte die Berlinerin bewiesen, dass sie zum richtigen Zeitpunkt doch noch in Topform gekommen ist. In 59,33 Sekunden lief sie an ihre Bestzeit auf dem Finale bei der U18-WM im Vorjahr (59,17 sec) heran. Dieses Rennen war schon mit Bronze belohnt worden. In Györ konnte die Langhürdlerin im dritten Rennen innerhalb von drei Tagen noch einen draufsetzen und ließ Emma Silvestri (Italien; 59,04 sec) und Lena Pressler (Österreich; 59,11 sec) hinter sich.
"Dieses Ergebnis ist eine große Überraschung für mich. Ich hatte dieses Jahr mit Verletzungen zu kämpfen und wusste nicht, was ich von mir erwarten kann", erklärte Gisèle Wender. "Ich bin so stolz, Europameisterin zu sein. Und das ist mir auch noch am Geburtstag meines Großvaters gelungen. Ich hoffe, ich habe ihm ein schönes Geschenk gemacht."
Mit Hammerwerferin Esther Imariagbee (Berlin TSC) durfte noch eine BLV-Athletin Erfahrungen bei einer internationalen Meisterschaft sammeln. In der Qualifikation schleuderte sie das Drei-Kilo-Gerät auf 59,91 Meter. Fürs Finale reichte das nicht ganz. Gut ein Meter mehr (60,95 m) war für die Top 12 gefragt.
jhr