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Gisele Wender gewinnt Bronze bei der U18-WM, Hendrike Richter Staffel-Silber bei U23-EM
Es war erst ihr fünftes Rennen über 400 Meter Hürden überhaupt und in diesem wurde Gisele Wender (SV Bau-Union Berlin) am Samstag Dritte bei der U18-WM in Nairobi (Kenia). Die 16-Jährige steigerte dabei den Berliner U18-Rekord auf 59,17 Sekunden und ihren Hausrekord um gut drei Zehntel. Sie war die einzige im Finalfeld, die ihre persönliche Bestleistung auf großer Bühne auf den Punkt steigern konnte. Gold ging an die Südafrikanerin Zeney van der Walt (58,23 sec) vor Sanique Walker (Jamaika; 58,27 sec).
Schon im Vorlauf am Donnerstag war die Berlinerin in 59,76 Sekunden unter 60 Sekunden geblieben und sicher in den Endlauf eingezogen. Die Premiere im Nationaltrikot war damit insgesamt ein voller Erfolg und eine Motivation für die kommenden Jahre.
Für Rebecca Tomann (SCC Berlin) reichten 61,86 Meter im Hammerwurf knapp nicht fürs Finale. 62,10 Meter hätten es sein müssen. Nach zwei ungültigen Versuchen stand in der Qualifikation dann aber doch noch eine ansehnliche Weite in den Ergebnislisten.
Zwillingsbruder Oliver Tomann (SCC Berlin) startete am Freitag direkt im Finale, nachdem die Qualifikation wegen eines durch Regen überschwemmten Ringes abgesagt worden war. Allerdings gelang ihm an diesem Nachmittag kein gültiger Versuch, so dass nach dem Vorkampf Endstation war. Ebenfalls ohne gültigen Versuch blieb Pia Preis (SCC Berlin) im Weitsprung. Beide nehmen aber die Erfahrung ihrer ersten internationalen Meisterschaft mit.
U23-EM: Silber für Hendrikje Richter, Emilia Lehmeyer Sechste, Lennart Mesecke Siebter
Bei der U23-EM in Bydgoszcz (Polen) durfte Hendrikje Richter (SCC Berlin) über Staffel-Silber jubeln. Als Startläuferin brachte sie das DLV-Quartett am Sonntag über 4x400 Meter ins Rennen, am Ende blieb die Uhr bei 3:30,18 Minuten stehen. Diese Zeit brachte gemeinsam mit Laura Müller (LC Rehlingen), Nelly Schmidt (LT DSHS Köln) und Hannah Mergenthaler (MTG Mannheim) die Silbermedaille. Schneller waren vor heimischer Kulisse nur die Polinnen (3:29,66 min).
Emilia Lehmeyer (Polizei SV Berlin) brachte in Bydgoszcz die Leistung, auf die ihre Ergebnisse des Sommers hoffen ließen. Zum Schluss des Rennens über 20 Kilometer konnte die Geherin noch einige Konkurrentinnen überholen und ihren Berliner Rekord erneut auf 1:34:24 Stunden steigern. Sie wurde mit Platz sechs belohnt. Das erste Jahr über die olympische Distanz ist damit überaus erfolgreich verlaufen und lässt auf weitere internationale Einsätze in Zukunft hoffen.
Lennart Mesecke (LG Nord Berlin) lief über 3.000 Meter Hindernis auf den siebten Platz. Nach 8:50,21 Minuten erreichte er das Ziel und konnte mit seiner Platzierung zufrieden sein. Liane Weidner (SCC Berlin) lief über diese Distanz in 10:22,83 Minuten auf den zwölften Platz. Die Deutsche U23-Meisterin hatte sich mehr vorgenommen, konnte hinten raus aber nicht mehr mit der Spitze mithalten. Im Vorlauf war sie in 10:17,50 Minuten etwas schneller unterwegs.
Sprinterin Lisa-Marie Kwayie (Neuköllner SF) fehlte nur ein Wimpernschlag für die Top Acht über 100 Meter. Als Neunte im Halbfinale lief sie 11,57 Sekunden. Eine gute Zeit. Fürs Finale fehlten allerdings zwei hundertstel Sekunden. Im Vorlauf war die 20-Jährige unterstützt von 3,2 m/sec Rückenwind 11,47 Sekunden gelaufen und sicher weitergekommen. Große Hoffnung auf eine Medaille hatte sich die 20-Jährige gemeinsam mit ihren Staffelkolleginnen gemacht. Doch diese platzten schon im Vorlauf, als die Berlinerin den Stab von Startläuferin Sina Mayer (LAZ Zweibrücken) nicht in Empfang nehmen konnte.
jhr