Feuerwerk, Nebel, Licht und Sound - das ISTAF Indoor in der O2 World soll nicht nur in Sachen Sport ein Erlebnis werden, sondern auch als Show. Der Höhepunkt der Inszenierung kommt zum Schluss, wenn Diskus-Weltmeister Robert Harting wie ein Boxer in die Halle einmarschieren und dann hoffentlich auch das Duell gegen seinen Rivalen Piotr Malachowski gewinnen wird.

"Beiden geht ein wenig die Düse, sie haben die Erwartungen gedämpft", erzählte ISTAF-Veranstalter Martin Seeber bei einer Pressekonferenz am Freitag. Weite Würfe zu diesem Zeitpunkt der Saison passen nicht in die Trainingsplanung, dennoch wird ein Angriff auf den inoffiziellen deutschen Hallenrekord von 66,20 Metern erhofft.

Mit von der Partie ist auch Christoph Harting, der sich das erste Diskuswerfen bei einer großen Hallen-Veranstaltung nicht entgehen lassen will. Das dritte Mitglied der Trainingsgruppe des SCC Berlin, Julia Fischer, ist nicht am Start. Dafür hat die WM-Teilnehmerin gerade ihre Ausbildung bei der Bundespolizei abgeschlossen - mit Auszeichnung als Lehrgangsbeste.

Lucas Jakubczyk (SCC Berlin) hatte sich eigentlich nur wegen des ISTAF Indoor dazu entschieden, überhaupt in der Halle zu starten. Nach seiner Steigerung auf 6,61 Sekunden bei der Hallen-DM ist der 60-Meter-Sprint auf der extra angefertigten blauen Bahn des ISTAF Indoor zur Generalprobe für die Hallen-WM in Sopot (Polen; 7. bis 9. März) geworden.

Drei weitere Sprinter des SCC Berlin dürfen vor erwarteten 11.000 Zuschauern 60 Meter rennen: Svea Köhrbrück, Nadja Bahl und Maximilian Kessler.

Im Vorprogramm findet auch wieder der Nachwuchs Platz und darf sich auf großer Bühne präsentieren. Jeweils sechs Jungen und Mädchen der Jahrgänge 2003 und 2004 haben sich bei Vorausscheidungen für die Finals über 50 Meter qualifiziert. Gesucht wird auch die schnellste Pendelstaffel der Berliner Schulen über 20x50 Meter und es gibt ein Rollstuhlrennen.

Los geht es um 18 Uhr. Ein paar Restkarten waren am Freitag noch zu haben.