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Jagd um DM-Titel und EM-Tickets in Ulm

Robert Harting will bei der EM die Hoheit über den Kontinent verteidigen - auf dem Weg dorthin die nationale Konkurrenz hinter sich zu lassen, wäre ein erster Schritt. In den vergangenen sieben Jahren ist das dem Berliner immer gelungen. Rechnen muss der 29-Jährige besonders mit Martin Wierig. Der Magdeburger steuert fest auf Zürich zu und würde dem Weltmeister und Olympiasieger zu gerne den DM-Titel abluchsen. Christoph Harting (SCC Berlin) wird bis zum letzten Wurf kämpfen, um doch noch ins EM-Aufgebot vorzudringen.

Bei den Frauen kann sich Julia Fischer (SCC Berlin) auch noch nicht ganz sicher sein, zum EM-Team zu gehören. Ein guter Wurf ist gefragt. Besonders Anna Rüh (SC Neubrandenburg) ist heiß, noch ein Ticket zu ergattern.

Nachdem er die Hallensaison wegen Rückenproblemen auslassen musste, hat sich Dennis Krüger (1. VfL Fortuna Marzahn) zuerst in den Sommer, dann zu Bestzeiten und als vorläufiger Höhepunkt auch noch zur EM-Norm gekämpft. Holt er sich auch noch den DM-Titel? Mit seinen 1:45,79 Minuten ist der 21-Jährige der Jahresschnellste.

Über 100 Meter würde sich Lucas Jakubczyk (SCC Berlin) zu gerne den Titel zurückholen, den er vor zwei Jahren gewonnen hatte. Seinen Berliner Rekord von 10,07 Sekunden ist er in den USA gelaufen, wo sich die DLV-Sprinter auf den Sommer vorbereitet hatten. Nach der Rückkehr nach Deutschland war der 29-Jährige etwas von muskulären Problemen ausgebremst worden. Wenn es um etwas geht, ist der Halbfinalist der Hallen-WM aber immer für ein starkes Rennen gut. Und in Ulm geht es für ihn nicht nur um den nationalen Titel. Ein Platz unter den ersten Drei wäre gleichzeitig ein großer Schritt hin zu einem Einzelstart bei der EM.

Im Weitsprung der Frauen gibt es einen Showdown um die EM-Tickets. Mittendrin Melanie Bauschke (LAC Olympia 88 Berlin). Auf 6,72 Meter ist sie in diesem Sommer schon geflogen und hat die EM-Norm erfüllt, allerdings bringen drei DLV-Springerinnen noch bessere Weiten mit nach Ulm. Der Titel wäre das beste Argument für die Berlinerin, mit nach Zürich zu dürfen.

Einen Titel zu verteidigen hat Carsten Schlangen über 1.500 Meter. Der 33-Jährige ist krankheitsbedingt nicht gut durch Vorbereitung und die Saison gekommen und schrammte bisher um acht Hundertstel an der EM-Norm von 3:37,70 Minuten vorbei. Der ganz große Coup wäre es, wenn er diese Zeit unterbieten und einen Platz auf dem Podium belegen könnte. Dann könnte der Athlet der LG Nord Berlin auch noch den Sprung zur EM schaffen. Er wird alles versuchen.

Hochspringer Raúl Spank (LG Nord Berlin) ist rechtzeitig zur DM fit geworden und konnte bisher 2,17 Meter überspringen. Richtung 2,20 Meter soll es gehen und damit ist man auch schon im Medaillenbereich. Bronze war es in der Halle. Diesmal könnte schon wieder mehr rauskommen.
Karolina Pahlitzsch (SV Preußen Berlin) hat sich eine Zeit unter 58 Sekunden über 400 Meter Hürden zum Ziel gesetzt. Damit wäre sie für eine Medaille gut.

Traditionell werden im Rahmen der Deutschen Meisterschaften auch die Titel in den Langstaffeln der U20 vergeben. In der männlichen Jugend ist der SCC Berlin über 4x400 Meter dabei, die LG Nord Berlin über 3x1.000 Meter. In der weiblichen Jugend schicken der SV Preußen Berlin und die LG Nord Berlin eine 4x400 Meter Staffel ins Rennen.

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