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Jossie Graumann meistert 1,90 Meter
Bei ihrem Titelgewinn bei der U23-DM in Wattenscheid hatte Hochspringerin Jossie Graumann (LG Nord Berlin) am vergangenen Wochenende 1,87 Meter übersprungen, am Mittwoch im schwedischen Karlstadt 1,86 Meter. Für eine 90er-Höhe wollte es aber einfach noch nicht reichen. Dabei ist diese als Norm für das Junior-Elite-Team des DLV eine wichtige Marke und verbunden mit einer verbesserten Förderung.
Beim letzten Wettkampf des Sommers am Freitag in Mannheim scheiterte die 22-Jährige wieder erst dreimal an dieser Höhe, nachdem sie vorher bis 1,87 Meter ohne Fehlversuch geblieben war. Aber diesmal war das Glück der Tüchtigen auf der Seite der Vierten der U23-EM des vergangenen Jahres. Denn auch Deutschlands derzeit beste Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart) hatte die exakt gleiche Serie hingelegt, so dass es ein Stechen um den Sieg gab. Das bescherte Jossie Graumann einen weiteren Versuch an 1,90 Meter und diese allerletzte Chance nutzte sie für eine neue Bestleistung. Auch Marie-Laurence Jungfleisch schaffte die Höhe im Stechen, verzichtete dann aber mit Blick auf die Olympischen Spiele auf die dann anstehenden 1,92 Meter und Jossie Graumann stand damit als Siegerin fest. Ein perfekter Saisonabschluss für sie.
In 10,22 Sekunden im Einzelrennen über 100 Meter und in 38,22 Sekunden mit der Sprintstaffel des DLV verabschiedete sich Lucas Jakubczyk (SCC Berlin) mit starken Zeiten in Richtung Rio. Marcel Matthäs (LG Nord Berlin) lief die 400 Meter Hürden in 52,46 Sekunden. Stephan Hartmann (LG Nord Berlin) landete im Weitsprung bei 7,40 Metern.
Die DLV-Diskuswerfer wurden zeitgleich in Schönebeck nach Rio verabschiedet und zeigten in einem letzten Testwettkampf vor den Spielen ihr Können. Julia Fischer (SCC Berlin) ließ die Scheibe auf 67,47 Meter fliegen und gewann bei den Frauen. Sie kam damit auch weiter als Robert Harting (SCC Berlin), der sich bei den Männern mit 66,95 Metern durchsetzte, natürlich mit dem doppelt so schweren Diskus. Beide bewiesen damit, dass sie in Rio ganz weit vorne mitreden können.
jhr