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Jossie Graumann meistert Norm für Hallen-EM, Lisa Marie Kwayie meldet sich zurück

Bevor sich Hochspringerin Jossie Graumann (LG Nord Berlin) am Samstag auf den Weg zu ihrem Saisoneinstieg nach Unna machte, gab sie die Steigerung ihrer Hallenbestleistung (1,82 m) als erstes Ziel für den Winter an. Es sollte in Richtung ihrer Freiluftbestleistung (1,90 m) gehen, mit der sie sich aus der vergangenen Sommersaison verabschiedet hatte. Was sich dann am Sonntag in Unna abspielte, hatte die 22-Jährige nicht erwartet: Sie machte genau da weiter, wo sie aufgehört hatte und setzte sogar noch einen drauf. Mit 1,92 Metern entschied die Vierte der U23-EM das Meeting nicht nur für sich, sondern erfüllte auch die Norm für die Hallen-EM in Belgrad (Serbien; 3. bis 5. März). Ein Einstand nach Maß. Die Chance, sich in diesem Höhenbereich zu stabilisieren bietet schon am Mittwoch (25. Januar) das Springermeeting in Cottbus.

Auch für Neuzugang Leonie Reuter (LG Nord Berlin) lohnte sich die Reise nach Unna. Im U20-Wettbewerb floppte sie über 1,79 Meter und wurde Zweite, hinter der höhengleichen Siegerin Mareike Max (SV Werder Bremen). Leonie Reuter hatte am Samstag vor der Abreise nach Unna noch mit 1,73 Metern den Titel bei den Berlin Brandenburgischen Meisterschaften im Sportforum Hohenschönhausen in der Frauenklasse geholt.

Dort feierte Sprinterin Lisa Marie Kwayie (Neuköllner SF) ein Comeback, nachdem sie im vergangenen Sommer durch einen Riss der Plantarsehne außer Gefecht gesetzt war. 7,53 Sekunden als Siegerin über 60 Meter sind noch ein Stück entfernt von der Bestzeit aus dem vergangenen Winter (7,38 sec). Viel wichtiger ist aber, dass überhaupt wieder Starts möglich sind. „Mit meinen Rennen bin ich nicht zufrieden, im Training läuft es schon besser“, schätzt Lisa Marie Kwayie ihre Leistung ein. Während der Hallensaison steht im Fokus, ins Wettkampf-Geschehen zurückzufinden, um den behutsamen Aufbau dann auf die U23-EM im Sommer zu fokussieren.

Schnellster Sprinter über 60 Meter der Männerklasse war Tom Warmholz (6,97 sec), der schon am vergangenen Wochenende den Titel in der U20 gewonnen hatte. „Ich habe besonders an der Maximalkraft gearbeitet“, erklärt der Nachwuchssprinter im Interview auf unserer Facebookseite seine Fortschritte. Die 200 Meter entschied Marc Koch (LG Nord Berlin; 22,16 sec) für sich. Der Zweite der Hallen-DM über 400 Meter hatte sich mehr erhofft, lag aber im Bereich seiner Siegerzeit aus dem Vorjahr.

Bei den Frauen gewann Alena Gerken (SCC Berlin; 25,05 sec) über die Hallenrunde vor Isabelle Cornelius (1. VfL Fortuna Marzahn; 25,95 sec) und Weitsprung-Spezialistin Melanie Bauschke (LAC Olympia 88 Berlin; 25,98 sec), die auch als Fünfte über 60 Meter (7,90 sec) ihre Schnelligkeit testete.

Zwei Siege für Fabian Clarkson

Fabian Clarkson (SCC Berlin) holte sich die Titel über 1.500 Meter (3:50,04 min) und 3.000 Meter (8:08,15 min). Über 800 Meter machte Micha Heidenreich (VfV Spandau) das Rennen von der Spitze weg – und wurde mit der Siegerzeit von 1:51,44 Minuten belohnt. Dahinter steigerte sich Thilo Brill (LG Nord Berlin) auf 1:51,93 Minuten vor Michael Schäfer (VfV Spandau; 1:52,91 min). Bei den Frauen gewann mit Nele Weßel (SV Preußen Berlin; 2:13,37 min) eine U20-Athletin, die im Sommer über 400 Meter Hürden unterwegs ist. Liane Weidner (SCC Berlin) legte die 1.500 Meter in 4:36,11 Minuten zurück. Ein spannendes Finish und flotte Zeiten gab es auch über 3.000 Meter, wo sich Gaststarterin Mares-Elaine Strempler (LG Telis Finanz Regensburg; 9:38,55 min) vor Debora Schöneborn (LG Nord Berlin; 9:39,27 min) und Rabea Schöneborn (9:39,80 min) durchsetzte.    

Birte Damerius (TSV Rudow) gewann den Weitsprung mit 5,99 Metern und entschied den Dreisprung mit 13,24 Metern für sich, weiß aber, dass noch mehr geht. Bei den Männern landeten Mohammad Amin Alsalami (LAC BERLIN) bei 15,34 Meter im Dreisprung und Alexander Fuchs (SCC Berlin) bei 7,00 Metern im Weitsprung. Im Stabhochsprung überquerte Marcus Röhner (OSC Berlin) 5,01 Meter.

Raúl Spank (LG Nord Berlin; 8,38 sec) war der schnellste Hürdensprinter, auch nach dem Ende seiner Karriere im Leistungssport. Die Leichtathletik macht ihm immer noch so viel Freude, dass er im März beim Jedermann-Siebenkampf seines Vereins mitmachen möchte.

Leo Köpp steigert sich erneut

Schon vor zwei Wochen hatte sich Nachwuchs-Geher Leo Köpp (LG Nord Berlin) über 5.000 Meter auf der Bahn an gleicher Stelle auf 20:32,55 Minuten gesteigert. Der Achte der U20-WM über die 10.000 Meter legte nach. In 20:24,48 Minuten verbesserte sich der 18-Jährige noch einmal um acht Sekunden.

In Richtung der Jugend-DM im Winterwurf in Sindelfingen (25./26. Februar) brachten sich U18-Hammerwerferin Rebecca Tomann (SCC Berlin; 58,54 m) und U20-Kollegin Kirsten Vogt (SC Preußen Berlin; 55,86 m) in Position. Über 4x200 Meter der männlichen Jugend U20 blieben Yacouba Pfälzner, Tom Warmholz, Joussef Mahra und Ruben Plachy vom SCC Berlin unter 1:30 Minuten (1:29,64 min) - ebenfalls eine Hausmarke Richtung Jugend-DM. In der weiblichen Jugend U20 gelang das dem Quartett Carolin und Eileen Lachmann, Tiziana Ziegan, Serena Stenger (1:41,69 min) ebenfalls vom SCC Berlin. Die Teams meldeten damit Medaillenambitionen in Sindelfingen an.

Mit 8,03 Sekunden über 60 Meter Hürden der U18 lieferte Louis Timm (Berliner LT Süd) im Vorlauf eine Zeit ab, die im vergangenen Winter im DLV nur ein Athlet unterboten hatte. Der Berliner verpasste die Chance, diese Zeit noch einmal zu verbessern. Wegen einer vergessenen Stellplatzkarte trat er schon im Vorlauf außerhalb der Meisterschaftswertung an. Der Sieg im Finale ging an Julian Schröder (SC Berlin; 8,24 sec). Louis Pape (LG Nord Berlin) gewann die 1.500 Meter (4:04,74 min) und wurde Zweiter über 800 Meter (1:58,91 min).

In der weiblichen Jugend U18 steigerte Caroline Joyeux (LG Nord Berlin) ihren Berliner Rekord im Dreisprung vom vergangenen Wochenende (11,80 m) noch einmal auf 11,94 Meter. Für den Titel reichte das knapp nicht, den sicherte sich Luisa Kosch (SG Gaselan Fürstenwalde; 12,16 m).

Hier geht es zur Ergebnisliste.

jhr

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