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Jossie Graumann springt bei Hallen-EM auf Rang fünf

Die Hallen-Saison endete für Hochspringerin Jossie Graumann wie sie begonnen hatte: Mit einem Sprung über 1,92 Meter. Diese Höhe meisterte die 22-Jährige am Samstag im Finale der Hallen-EM von Belgrad (Serbien). Bei ihrer ersten Teilnahme an einer großen Meisterschaft in der A-Nationalmannschaft zog die Berlinerin damit nicht nur ins Finale ein, sondern konnte ihre Leistung nach der Qualifikation auch noch einmal einen Tag später abrufen. Selbst die Medaillen waren nicht weit weg: Silber und Bronze gingen mit jeweils 1,94 Meter an die spanische Olympiasiegerin Ruth Beitia und die Ukrainerin Yuliya Levchenko. Gold gewann mit einem Sprung über 2,01 Meter Airine Palsyte (Litauen).

Nicht wie erhofft lief der Einstand bei einer Hallen-EM für Marc Koch (LG Nord Berlin). Der Deutsche Meister über 400 Meter legte den Vorlauf als Dritter in 47,39 Sekunden zurück. Zum Einzug ins Halbfinale fehlten nur elf Hundertstel.

Stimmen:

Jossie Graumann (LG Nord Berlin):
Hundertprozentig zufrieden kann man als Sportlerin nie sein. Der dritte Versuch über 1,94 Meter hätte es auch sein können. Dennoch: Fünfter Platz, persönliche Bestleistung beim Höhepunkt eingestellt, was will man meckern? Ich konnte mich nach der Quali gut entspannen, habe allerdings nicht so gut geschlafen und hatte etwas müde Beine. Ich war heute Morgen nochmal bei der Physio und danach war es besser. Ich war das erste Mal bei den "Großen" dabei und konnte viel mitnehmen. Die Qualifikation war gar nicht so schlimm, wie ich es im Vorfeld von anderen Athleten gehört habe. Man muss locker bleiben. Das hat geklappt und im Finale konnte ich ohne Sorgen springen. Im Sommer möchte ich meine Leistungen aus der Halle bestätigen, aber auch verbessern. Die Norm für die WM liegt bei 1,94 Meter. Diese Höhe möchte ich abliefern.
 
Marc Koch (LG Nord Berlin):
Durch das Nationaltrikot war es ein anderes Gefühl heute. Für eine besondere Nervosität hat das aber nicht gesorgt. Ich habe das Rennen genommen, wie jeden anderen Wettkampf. Dass ich die schlechteste Zeit meiner Saison laufe, ist bitter. Allerdings hing das auch mit dem Rennverlauf zusammen. Das war unglücklich. Ich wollte mich vorne einordnen und dachte auch, dass es dafür reicht. Dann lag doch noch der Niederländer vor mir. Es geht sehr schnell und man kann in dem Moment nicht viel ändern. Noch mehr für Position eins zu investieren, hätte zuviel Kraft gekostet. Die dritte Kurve bin ich deshalb auf Bahn zwei gelaufen. Dennoch: Ich bin dankbar, dass ich hier Erfahrung sammeln durfte und den Adler auf der Brust tragen. Ich bin mir auch sicher, dass es nicht die letzte große Meisterschaft für mich gewesen ist.

jhr

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