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Julia Fischer heiß auf Hallendebüt

Als der Diskuswettbewerb bei der Premiere des ISTAF Indoor Anfang März lief, kribbelte es bei Zuschauerin Julia Fischer gewaltig. Nicht nur wegen der Stimmung des Publikums, das von der neu konzipierten Inszenierung begeistert war oder weil ihr Freund Robert Harting (SCC Berlin) am Start waren. Julia Fischer wäre am liebsten aufgestanden und selbst in den Ring gegangen.

Im kommenden Februar wird es umgekehrt sein: Julia Fischer darf den Diskus unterm Hallendach fliegen lassen. Robert Harting wird nach seinem Kreuzbandriss danebensitzen und den Wettkampf mit moderieren, in dem vier Frauen und vier Männer auf Weitenjagd gehen werden.

Auch mit seinen Ideen, wie die Leichtathletik in der Multifunktionshalle modern dargestellt werden kann, wird der Olympiasieger den Veranstaltern zur Seite stehen. Was Ideen angeht, bringt sich genauso Julia Fischer ein.

Päärchen-Wettbewerb zum Valentinstag?

Der Termin des ISTAF Indoor fällt in der kommenden Hallensaison nicht nur auf das Wochenende vor den Deutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe (21./22. Februar 2015) sondern auch auf den Valentinstag. Neben einer vom Veranstalter ins Spiel gebrachten Kiss-Cam kann sich Julia Fischer passend dazu auch einen "Päärchen-Wettbewerb" vorstellen, indem Teams aus Frau und Mann gegeneinander antreten.

"Wenn es eine solche Teamwertung gibt, brauche ich auf jeden Fall einen Partner, mit dem ich gewinnen kann. Robert fällt aus. Der zweitbeste Deutsche Diskuswerfer ist Martin Wierig, der muss es dann schon sein.", stellt die EM-Fünfte klar. Der Magdeburger hatte die Premiere des ISTAF Indoor für sich entschieden und unter anderem Robert Harting hinter sich gelassen.

Auch einen Wettbewerb "Frauen gegen Männer" kann sich die 24-Jährige gut vorstellen. Auch dafür hätte sie starke Mitstreiterinnen: Die Vize-Europameisterin Melina Robert Michon (Frankreich) und die EM-Dritte Shanice Craft (MTG Mannheim) wollen sich das Hallenspektakel nicht entgehen lassen. Gegenseitig könnten sich die Athletinnen dazu antreiben, den inoffiziellen Hallen-Weltrekord der Finnin Sanna Kämäräinen (60,67 m) zu knacken.

Trainingszustand Mitte Februar lässt gute Würfe zu

Im Gegensatz zum Premierentermin Anfang März fällt das 2. ISTAF Indoor Mitte Februar nicht mit einer Kraftspitze im Trainingsplan zusammen. "Auch wenn ich zu diesem Zeitpunkt durch die Vorbereitung auf den Sommer nicht hundertprozentig fit und spritzig bin, werden gute Weiten möglich sein", blickt Julia Fischer voraus, die den Diskus schon in den Wochen zuvor wieder in die Hand nimmt. "Das Feeling fürs Gerät wird schon wieder einigermaßen da sein." Eine spezielle Vorbereitung auf den Wettkampf wird es aber nicht geben.

Erstmals seit vier Jahren trainiert die Bundespolizistin den Winter über in Berlin. "Sonst war ich in den vergangenen Jahren immer in Kienbaum", so die Athletin des SCC Berlin, die seit dem vergangenen Herbst von Trainer Torsten Schmidt betreut wird und die Saison mit einer neuen Bestleistung (66,46 m) begonnen hatte, dann aber auch ein wenig mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte.

"Wir haben viel umgestellt im Training, aber natürlich noch nicht alles", erzählt Julia Fischer, die sich vor allem technisch noch stabilisieren und verbessern möchte. "Von den Zubringerwerten her, habe ich schon größere Weiten drauf." Den Abwurfwinkel optimieren und die Abwurfgeschwindigkeit maximieren sind die groben Parameter, an denen es zu arbeiten gilt. "Wir wollen dieses Jahr einen guten Plan für die olympischen Spiele in Rio erarbeiten. Das ist die oberste Priorität." Das ISTAF Indoor ist auf diesem Weg eine Station, die vor allem Spaß und Motivation bringen soll.

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