Am 4.Juni 2016 (Sonnabend) ist es wieder soweit: Auf dem Sportplatz Allee der Kosmonauten 131 fliegen wieder die Hämmer der besten deutschen Hammerwerferinnen. Im Rahmen des Deutschen Junioren-Cups 2016 starten auch wieder die Frauen und Männer.

Betty Heidler zum letzen Mal daheim

Das Feld der Frauen wird angeführt von Betty Heidler (LG Eintracht Frankfurt), der Weltmeisterin von 2007 und Exweltrekordlerin. Es wird wohl ihre letzte Teilnahme am Marzahner Hammerwurfmeeting sein, denn nach den Olympischen Spielen will sie ihre großartige Karriere beenden, die auf dem Sportplatz Allee der Kosmonauten 131 begann.

Sie sagt dazu: "Ich bin froh und stolz, dass wir in Marzahn einen nationalen Wettkampf aufbauen konnten, der viele Athleten aus ganz Deutschland nach Marzahn holt. Auf meiner Heimanlage, auf der ich das Werfen gelernt habe. Ich freue mich ganz besonders in diesem Olympiajahr bei guter Stimmung und tollem Programm wieder dort werfen zu können! Zum dritten Mal in Folge! Für mich ist und bleibt das Werfen auf dieser Anlage etwas ganz Besonderes!"

Weitere Olympiahoffnungen im Starterfeld

Begleitet wird sie von weiteren Kandidatinnen für einen Olympiastart. Da sind vor allem Charlene Woitha (SC Charlottenburg Berlin) und  Carolin Paesler (LG Eintracht Frankfurt) zu nennen, die um die Olympianorm kämpfen. Am Start sind 30 Hammerwerfer aller Altersklassen. Die Starter gehören alle zu den TOP 10 in den deutschen Bestenlisten. Die Veranstaltung beginnt bereits um 11:00 Uhr mit den Wettbewerben der Jugendlichen.

Die Frauen wollen sich beim Hammerwerfen von brasilianischer Musik inspirieren lassen. Die Veranstaltung steht im Zeichen der Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro. Mit der richtigen Sambamusik fliegt der Hammer von Betty Heidler vielleicht weit über die 70 m. Ihr Stadionrekord steht seit 2015 bei 73,02 m.

Das Hammerwerfen der Frauen beginnt gegen 17:00 Uhr. Der Veranstalter 1.VfL FORTUNA Marzahn hofft darauf, dass möglichst viele Zuschauer Betty Heidler und ihre Teamkolleginnen anfeuern.

Brasilianische Klänge stimmen auf Rio ein

Das Kommen lohnt sich. Nach der Siegerehrung der Frauen gibt es eine Verabschiedung von bereits für Rio qualifizierten Athleten. Mayada Al Sayad (1.VfL FORTUNA Marzahn) hat diesen Schritt getan und bereitet sich entspannt auf den olympischen Marathonlauf vor. Kultureller Höhepunkt der Veranstaltung ist der Aufritt der Sängerin und Tänzerin Luciané mit ihrer Gruppe Tangará. Die Brasilianerin wird Sportler und Zuschauer auf die olympischen Sommerspiele einstimmen.

Der Eintritt für die Veranstaltung ist frei. Sie endet gegen 21:00 Uhr.

Heinz Nabrowsky