Es war eine Hitzeschlacht dieser Olympia-Marathon am Sonntag in Rio. Mayada Al-Sayad konnte dank einer akribischen und konzentrierten Vorbereitung dennoch in den Bereich ihrer Bestzeit vordringen. Beim Marathon in Dubai hatte sich die 23-Jährige, die bei nationalen Wettkämpfen im Trikot des 1. VfL Fortuna Marzahn antritt, auf 2:39:48 Stunden verbessert und einen Landesrekord für Palästina aufgestellt.

Mayada Al-Sayad besitzt die deutsche, wie auch die palästinensische Staatsbürgerschaft. Schon mit ihren 2:41:44 Stunden im vergangenen Jahr beim Hamburg-Marathon hatte sie die internationalen Kriterien für einen Olympiastart erfüllt und konnte sich seitdem auf ihr Ziel vorbereiten.

In Rio passte die Form. Iin einem großen und stark besetzten Feld kam die von Tobias Singer trainierte Athletin ihrer Bestzeit näher als viele Konkurrentinnen. Bei 2:42:28 Minuten blieben die Uhren stehen, Platz 67 und ein unvergessliches Erlebnis waren perfekt. Einen ebenso besonderen Moment hatte Mayada Al-Sayad schon bei der Eröffnungsfeier der Spiele erleben dürfen, als sie die palästinensische Fahne ins Stadion trug.

jhr