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Nova Kienast ist nicht zu stoppen!
Bei der U20 Europameisterschaft in Finnland stach besonders Nova Kienast (SCC Berlin) hervor. Die Hammerwerferin stellte bereits im März den deutschen U20 Rekord mit 68,54 Metern auf und sollte am Wochenende ihre Fähigkeiten erneut unter Beweis stellen. Nach den ersten drei Würfen kam Kienast auf 65,57 Meter, dabei sollte es aber nicht bleiben. In den nächsten zwei Versuchen warf sie weit, allerdings außerhalb des Sektors und lag vor ihrem finalen Wurf auf Platz 4. Es lag also alles beim letzten Wurf und der saß! Mit 67,93 Metern katapultierte sie sich auf den ersten Platz und dabei blieb es. Nova Kienast ist Europameisterin und setzt damit ihre Erfolgsserie der letzten Jahre fort.

Auf den 100 Meter bewies Emma Goretzka (LAC BERLIN) bei ihrer ersten Europameisterschaft eine tolle Form. In der Quali und im Halbfinale sicherte sie sich jeweils Platz 2 und zog sicher ins Finale ein. Am Freitag lieferte sie mit 11,67s ein starkes Rennen und erreichte Platz 6 bei ihrer EM-Premiere.
Philina Schwartz (SC Berlin) reiste mit einer gehörigen Portion Druck an, als Jahresschnellste über 100m waren die Erwartungen hoch. Nach dem Vorbereitungscamp in Kienbaum erkrankte sie und konnte sich zwar bis zum EM Start erholen, aber war nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. Dennoch reichte ihre Form für das Erreichen des Finals. In den Vorläufen konnte sie sich mit 11,82s (Quali) und 11,72s (Halbfinale) zwar fürs Finale qualifizieren, im Endlauf fehlten aber weiterhin die vollen Kräfte und sie beendet das Finale in 11,84s als 8.
Bei der 4x100 Meter Staffel traten sowohl Emma Goretzka, als auch Philina Schwartz an. Leider wurden die vier in der Qualifikation durch eine Staffelübergabe außerhalb der Zone disqualifiziert.
Joshua Hoffmann (SC Berlin) verpasste am Donnerstag über 800m hauchdünn das Finale. Mit 1:49,16min fehlten ihm wenige Millisekunden zum Italiener Umed Caraccio mit 1:49,08min, um sich für den Endlauf zu qualifizieren.
Umso erfolgreicher war er dafür bei der 4x400m Staffel, bei der er im Endlauf an dritter Position Kampfgeist bewies und Platz 3 erfolgreich gegen die Konkurrenz aus Italien und Polen verteidigte. Leider wurde die Staffel im Schlusslauf ganz knapp vom italienischen Team eingeholt. Dennoch erreichte das deutsche Team in 3:07,66min Platz 4.

Auf den 5000 Metern platze bei Benjamin Klonowski (TuS Lichterfelde) am Freitagabend der Knoten. Mit einer neuen Bestleistung von 14:22,49min lieferte er ein sensationelles Rennen. Erst lag Klonowski im mittleren Läuferfeld auf Platz 12, doch als er merkte, dass er zum Ende hin genug Energie haben würde um das Tempo anzuziehen, witterte er seine Chance. Er kämpfte sich nach vorne, blieb hartnäckig und sicherte sich Platz 8 sowie eine neue Bestzeit.
Ada Werner (SCC Berlin) konnte leider nicht ganz an ihre Hochform von Juni anknüpfen. Über die 5000m wurde sie am Donnerstag durch eine andere Teilnehmerin ausgebremst, die unmittelbar vor ihr stehen blieb. Anschließend hatte sie Mühe zu 100% ins Rennen zurückzufinden. Mit einer 16:49,64min erreichte sie den 22. Platz.
Für Lotta Edzards (SCC Berlin) war der Wettkampf im Dreisprung leider nach der Quali vorbei. Die 13 Meter konnte sie wie bei den Deutschen Jugendmeisterschaften unglücklicherweise nicht knacken und die 12,40m reichten leider nicht aus, um ins Finale einzuziehen.
Auch Erise Avdullahu (Berliner SV) verkaufte sich teuer. Die Kosovarin wurde zwar über 800m wegen Übertreten der Innenbahn in der Anfangskurve disqualifiziert, hätte aber theoretisch eine neue PB stehen gehabt.