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Olympiastadion Berlin hilft Leichtathleten nach Schließung der Rudolf-Harbig-Halle mit Aufwärmhalle und Kraftraum
Der Berliner Leichtathletik-Verband (BLV) und die Olympiastadion Berlin GmbH haben eine Vereinbarung über die Nutzung der Aufwärmhalle und des Kraftraums im Olympiastadion Berlin getroffen. Ab sofort können Spitzenathleten und Schüler der Sportschule im Olympiapark – Poelchau-Schule die Trainingsmöglichkeiten in den Katakomben der Leichtathletik-WM-Arena von 2009 an fünf Tagen pro Woche nutzen. Damit ist drei Wochen nach der Übergabe der Rudolf-Harbig-Halle für die Unterbringung von Flüchtlingen eine pragmatische Lösung für die Leichtathleten gefunden.
Insbesondere für die Spitzenleichtathleten wie Lucas Jakubczyk (Sprint), Melanie Bauschke, Stefan Hartmann (beide Weitsprung) oder Raul Spank (Dreisprung), die sich auf die Hallen-Weltmeisterschaften und Olympischen Spiele 2016 vorbereiten, musste eine schnelle und unbürokratische Hilfe geboten werden“, so Janetzky.
BLV-Präsident Gerhard Janetzky hatte die Nutzung der Räumlichkeiten des Olympiastadion Berlin bereits am 14. September 2015 in einem offenen Brief angeregt. Im gleichen Schreiben hatte er den Flüchtlingen und den beteiligten Behörden die Unterstützung des BLV zugesagt und Integrationsmöglichkeiten innerhalb der Berliner Leichtathletik angeboten.
Die Rudolf-Harbig-Halle im Westend mit der speziellen 200-Meter-Rundbahn und das benachbarte Horst-Korber-Sportzentrum gehören zum Bundesleistungsstützpunkt Leichtathletik. Beide Sportstätten wurden am 10. September 2015 kurzfristig als Notunterkunft für über 1000 Flüchtlinge eingerichtet. In den Hallen hatten bis dahin insbesondere Sprinter und Springer mit Spezialgeräten trainiert und sich auf die anstehende Hallensaison mit den Hallen-Weltmeisterschaften und die Olympischen Spiele im Sommer 2016 in Rio de Janeiro vorbereitet.
Die erste Hürde, den Trainingsbetrieb wieder aufzunehmen, ist laut Janetzky geschafft: „Wir freuen uns, dass wir mit der Olympiastadion Berlin GmbH eine flexible Lösung gefunden haben. Wir können in vielen Bereichen wieder zum geregelten Trainingsbetrieb zurückkehren. Dafür bedanken wir uns sehr.“
Timo Rohwedder, Geschäftsführer der Olympiastadion Berlin GmbH ergänzt: „Selbstverständlich unterstützen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten den Berliner Leichtathletik-Verband in dieser schwierigen Situation mit der Unterbringung der Sportlerinnen und Sportler in den Räumlichkeiten des Olympiastadion Berlin.“
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