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Robert Harting und Co. bereit für ISTAF 3.0

"Ich begrüße das aus dem innersten meines Körpers." Das sagte Diskus-Europameister Robert Harting (SCC Berlin) am Freitag bei der ISTAF-Pressekonferenz über die modernisierte Präsentation, die das Veranstalter-Team plant. Die Athleten der technischen Wettbewerbe sollen zum Beispiel auf einer Bühne vorgestellt werden, Musik und Show eine größere Rolle spielen, genau wie Maskottchen Berlino.

Eröffnet wird das Meeting nicht mit der seit Jahren bekannten Vorstellung der Topathleten, die in Autos eine Runde auf der Bahn drehen. Was stattdessen geplant ist, wurde noch nicht verraten.

Sportlich möchte Robert Harting auf seine Weite aus Birmingham (Großbritannien; 67,57 m) etwas draufpacken. EM-Gold hatte bei dem 29-Jährigen zu einem kurzzeitigen Spannungsabfall geführt. "Ich kann jetzt wieder auf meine Möglichkeiten zugreifen", erklärte der Olympiasieger, der sein "Wohnzimmer" gegen Piotr Malachowski (Polen) und Martin Wierig (SC Magdeburg) verteidigen möchte.

EM-Titel hält Antje-Möldner Schmidt auf Trab

Bei Antje Möldner-Schmidt (LC Cottbus) steht das Telefon seit ihrem Überraschungs-Triumph von Zürich (Schweiz) nicht mehr still. "Das ist etwas Neues für mich", sagte die 30-Jährige. Neben vielen Medienterminen bereitete sich die Hindernisläuferin aber auch gezielt auf das ISTAF vor, bei dem sie ihre Saisonbestzeit vom EM-Sieg (9:29,43 min) angreifen möchte.

Angefeuert werden wird Antje Möldner-Schmidt unter anderem von ihren Eltern, weiteren Verwandten und Freunden. Die 3.000 Meter Hindernis sind kurzfristig ins Programm aufgenommen worden.

Christina Schwanitz und David Storl im Ring

Insgesamt sind 40 deutsche Athleten am Start. Die weiteren beiden Europameister des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) und David Storl (LAC Erdgas Chemnitz) treten im Kugelstoßen an.

Unter anderem mit der Deutschen Meisterin über 800 Meter Christina Hering (LG Stadtwerke München) bekommen auch aufstrebende DLV-Athleten die Gelegenheit, sich starker internationaler Konkurrenz zu stellen. Das gilt auch für Lokalmatadoren wie 800-Meter-Läufer Dennis Krüger (1. VfL Fortuna Marzahn) oder Weitspringer Stephan Hartmann (LG Nord Berlin).

Der Weitsprung der Männer wird insgesamt viele Blicke auf sich ziehen, da neben Christian Reif (LC Rehlingen) auch Markus Rehm (TSV Bayer 04 Leverkusen) antreten wird, der gerade bei der EM der Sportler mit Handicap den Titel gewann.

Hürdensprints stark besetzt

Highlights aus internationaler Sicht sind unter anderem die Hürdensprints. Bei den Frauen trifft Europameisterin Tiffany Porter (Großbritannien) auf Weltmeisterin Brianna Rollins (USA), die von der EM-Dritten Cindy Roleder (LAZ Leipzig) und Nadine Hildebrand (VfL Sindelfingen) herausgefordert werden.

Bei den Männern ist Weltrekordler Aries Merritt (USA) ein gern gesehener Gast in Berlin. "Ich beginne meine Saison gerade erst", erklärte der Olympiasieger, der nach seinem bärenstarken Jahr 2012 mit Verletzungen zu kämpfen hatte und seine Saisonbestzeit (13,27 sec) steigern möchte.

Noch Tickets zu haben

Nach einer Weltrekordprämie hat Hammerwerferin Anita Wlodarczyk (Polen) gefragt, die bei ihrem EM-Sieg mit 78,76 Metern die drittbeste Weite der Geschichte erzielte. Weltrekordlerin Betty Heidler (LG Eintracht Frankfurt; 79,42 m) will dagegenhalten, genau wie Vereinskollegin Kathrin Klaas.

Der Ticketverkauf lief diesmal nicht ganz so gut wie in den vergangenen Jahren. Bisher wurden 43.500 Karten verkauft - in allen Kategorien gibt es noch Karten. Die Marke von 50.000 Zuschauern zu knacken, wird schwer. Mit einer Live-Konferenz mit den Weltreiterspielen bringt die ARD das ISTAF am Sonntag zwischen 15.10 und 17.45 Uhr auch ins Fernsehen. Insgesamt wird es in 160 Ländern präsent sein.

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