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Yuliya Stepanova stark über 400 Meter

Auf der Zielgeraden hat sie die deutlich besseren Reserven: Yuliya Stepanova preschte auf den letzten Metern des 400-Meter-Rennens noch zum Titel und zu einer schnellen Zeit (54,43 sec). Die Russin im Trikot des LAC Olympia 88 Berlin ist unter der Anleitung des ehemaligen Weltklasse-Gehers André Höhne auf dem Weg zurück.

Als Kronzeugin in der ARD-Dokumentation "Geheimsache Doping" hatte sie von Doping-Praktiken in Russland berichtet und ihre Heimat daraufhin verlassen. Die 800-Meter-Spezialistin möchte wieder Richtung Zwei-Minuten-Grenze laufen und hat in Deutschland einen Neuanfang gestartet. Nach dem Ablauf ihrer Dopingsperre Ende Januar hatte sie im Februar in Metz (Frankreich) in 2:02,68 Minuten die bisher beste Zeit nach ihrer Rückkehr auf die Bahn erzielt.

In Berlin setzte sich die 28-Jährige gegen Langhürdlerin Karolina Pahlitzsch (SV Preußen Berlin; 55,09 sec) durch, die deutlich schneller angegangen war. Auf den dritten Platz lief Alena Gerken (SCC Berlin; 55,89 sec). In der weiblichen Jugend U18 setzte sich Nele Weßel (SV Preußen Berlin; 56,47 sec) klar durch.

Charlene Woitha solide

Hammerwerferin Charlene Woitha holte sich mit 65,51 Metern den Titel ab. Die U23-Athletin hat ihr Leistungsniveau in diesem Sommer gesteigert und sich am vergangenen Wochenende in Fränkisch-Crumbach auf 68,05 Meter verbessert. Ganz so weit ging es diesmal nicht. "Ich war etwas langsam. Aber 65 Meter sind inzwischen auch so möglich", erklärte die 21-Jährige, die auf die U23-EM in Tallinn (Estland; 9. bis 12. Juli) hinarbeitet.

Diese Meisterschaft ist eigentlich auch das Ziel von Trainingspartnerin Vanessa Pfeifer (LG Nord Berlin) gewesen. "Die Vorbereitung war gut, dann ist mir das Gefühl fürs Werfen etwas verloren gegangen", meinte die 20-Jährige. "Heute ist es etwas zurückgekommen." 60,71 Meter bedeuteten Rang zwei. Für ein Ticket nach Tallinn muss aber die Bestleistung fallen - 64,00 Meter sind als Norm gefordert.

In der weiblichen Jugend U18 gehörte das Podest dem SV Peußen Berlin: Kira Benkmann (50,13 m) siegte knapp vor Denise Foerster (49,94 m). Dritte wurde Denise Ender (44,12 m).

Ein spannendes Duell im Dreisprung entschied Birte Damerius (TSV Rudow) mit 13,02 Metern im fünften Versuch für sich. Sandra Kramer (LAC BERLIN) erzielte 12,96 Meter.

Nachdem Sebastian Schenk (VfV Spandau) seine Bestzeit über 1.500 Meter am Freitag in Dessau auf 3:45,82 Minuten gesteigert hatte, tat er nichts für ein schnelles Rennen und sparte so Kraft für den Endsprurt, in dem er sich in 4:03,22 Minuten den Sieg holte. Bei den Frauen landete Liane Weidner (SCC Berlin; 4:39,32 min) einen Start-Ziel-Sieg. Hauchdünn ging es in der U18 zu, wo Otto Dietrich (SV Preußen Berlin; 4:07,59 min) den bis kurz vor dem Ziel führenden Manuel Walicki (SCB Berlin; 4:07,71 min) quasi auf dem Zielstrich überholte.

U18-Athletin Miriam Dattke (SCB Berlin) lief die 2.000 Meter Hindernis der U20 in 6:51,48 Minuten. Damit war sie gut sechs Sekunden von der Norm für die U18-WM in Cali (Kolumbien; 15. bis 19. Juli; 6:45,00 min) entfernt.

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