Verbandsinformationen
Neuer Bundesstützpunkttrainer Sprung - Byron Casfor
Am Bundesstützpunkt Berlin hat Byron Casfor seine Tätigkeit als Bundestützpunktrainer Sprung begonnen. Zu seinen Aufgaben gehören u.a. die Realisierung des täglichen Trainingsprozesses der Bundeskaderathleten (OK, PK, NK) und die Zusammenarbeit mit den Landes- und Vereinstrainern im Sprung.
Byron Casfor wurde 1987 in Santo Domingo de los Tsachilas-Ecuador geboren und ist als aktiver Sprinter Vizemeister bei den Südamerikanischen Meisterschaften in der 4x100m Staffel gewesen. Seit 2009 begann seine Trainerkarriere in Ecuador als Provinz- und Nationaltrainer. In dieser Zeit hat er seine Athlet*innen aus dem Jugendbereich zu internationalen Wettkämpfen bis hin zu Jugendweltmeisterschaften geführt. Darunter sind Athlet*innen, welche einen nationalen Rekord im Bereich Sprung halten und Medaillen bei den Südamerikanischen Meisterschaften gewonnen haben. Seit 2014 lebt er in Berlin und war als hauptamtlicher Trainer beim SC Tegeler Forst/LG NORD Berlin angestellt. Hier erweiterte er sein abgeschlossenes Sportstudium aus Ecuador um ein Masterstudium in Sportwissenschaften und machte die Weiterbildung zum A-Trainer. In seiner Funktion als Trainer betreute Byron Casfor die Altersgruppen U18/U20 der weiblichen Jugend und nahm mit den Athletinnen erfolgreich an mehreren Deutschen Meisterschaften teil. In dieser Trainingsgruppe betreute er auch Caroline Joyeux und bringt sie in die nationale und europäische Spitze im Dreisprung.
Byron Casfor über seine neuen Aufgaben:
BLV: Wie stellst du Dir Deine Arbeit als Bundesstützpunkttrainer vor?
Natürlich mit viel Verantwortung und einer guten Teamarbeit. Ich hoffe, dass ich sehr gut mit den Bundestrainern im Bereich Sprung, sowie den Landes- und Vereinstrainer*innen in Berlin zusammenarbeiten kann.
BLV: Was wird sich dadurch für Dich und speziell für den Sprung verändern?
Ich hatte davor eine Stelle, wo ich nicht nur im Bereich Sprung die Athlet*innen trainieren musste, deswegen werde ich mich jetzt komplett auf die horizontalen Sprünge konzentrieren können. Ich werde weiter im Sprungblock arbeiten aber mit dem Unterschied, dass ich meine Arbeit mehr in Richtung Spitzensport ausrichten werde. Dabei möchte ich den Nachwuchsbereich aber auf keinen Fall aus den Augen lassen.
BLV: Gibt es weitere Projekte und Vorhaben die Du initiierst oder angehen möchtest?
Ich habe schon ein paar Ideen im Hinterkopf, die wir in Berlin realisieren könnten, darunter die Organisation von Top Sprung-Meetings in Berlin. Natürlich sind wir hier auf die enge Zusammenarbeit mit dem Landesverband und den Vereinen angewiesen. Auch die Realisierung von mehreren Wettkampf-Sichtung im Nachwuchsbereich würde ich gerne umsetzen.
Zusammen mit den Landestrainern - Sprung möchte ich zudem im Laufe des Jahres Workshops für Athlet*innen und Trainer*innen anbieten. Hierbei möchte ich meine eigene Trainingsphilosophie vorstellen und weitergeben, was ich aus den unterschiedlichen Sprungschulen aus Lateinamerika und Europa mitgenommen habe.
BLV: Welchen Traum hast Du als Bundesstützpunkttrainer, was ist Dein langfristiges Ziel?
Meine langfristigen Ziele sind der Aufbau einer kompakten Trainingsgruppe sowie die Teilnahme von mehreren Springer*innen an nationalen sowie internationalen Wettkämpfen mit dem Blick auf die Olympische Spielen.
KB
Byron Casfor (rechts) mit Caroline Joyeux (links) in Tallinn, Estland